Natürlich bauen – mit Hirn, Herz und Händen

Ein Ort zum Leben darf mehr sein als vier Wände und ein Dach. Wir wünschen uns ein Zuhause, das im Einklang mit der Natur entsteht, das Ressourcen schont, sich gut anfühlt – und das zeigt, wie enkeltaugliches Wohnen heute schon möglich ist.

Deshalb soll auf unserem Hof ein kleines, feines Wohnhaus entstehen – gebaut aus natürlichen, regionalen Materialien, möglichst energieautark und so, dass es die Schönheit und Ruhe des Ortes widerspiegelt. Statt Beton und Chemie setzen wir auf Lehm, Holz und Schafwolle, auf Handwerk statt Hochglanz und auf eine Bauweise, die gesund ist – für Mensch, Boden und Klima.

Denn wie wir wohnen, hat Einfluss: auf unser Wohlbefinden, auf unsere Umwelt und auf das, was wir der nächsten Generation hinterlassen.

Natürlich wohnen – Tiny, autark und im Einklang mit dem Boden

Wohnen bedeutet mehr als ein Dach über dem Kopf. Für uns heißt es: leben im Rhythmus mit der Natur, ohne dabei unnötige Spuren zu hinterlassen. Deshalb planen wir den Bau eines autarken Tiny Houses – kompakt, durchdacht und vollständig aus natürlichen Baustoffen errichtet.

Inspirieren lassen wir uns dabei u.a. von den Pionier*innen von Wohnwagon die zeigen, dass modernes, ökologisches Wohnen auch ästhetisch, komfortabel und zukunftsfähig sein kann.

Unser Tiny House soll:

  • 100 % autark funktionieren – mit eigener Strom-, Wasser- und Wärmelösung
  • aus reinen Naturmaterialien bestehen – wie Holz, Lehm, Schafwolle und Naturkalk
  • sich harmonisch in die Landschaft einfügen
  • keine Flächen versiegeln

Keine Versiegelung – weil Boden Leben ist!

Ein besonders wichtiger Punkt: Wir versiegeln keinen Quadratmeter Boden.
Denn jede versiegelte Fläche – also mit Beton, Asphalt oder Fundament überbaute Fläche – bedeutet den
Verlust von Lebensraum, verhindert Wasseraufnahme, unterbricht Bodenkreisläufe und trägt zur Überhitzung des Klimas bei.

In Deutschland gehen laut Umweltbundesamt täglich rund 55 Hektar Boden verloren – das entspricht etwa 77 Fußballfeldern. Dabei ist lebendiger Boden eine unverzichtbare Ressource: für Wasser, Nahrung, Artenvielfalt – und fürs Klima.

Darum bauen wir so, dass der Boden unter uns weiterleben kann – durch Schraubfundamente oder andere reversible Lösungen, die keine Betonplatten erfordern.

Unterstütze unser Wohnprojekt – für ein Leben, das Boden gut macht

Wir träumen nicht nur von einem besseren Morgen – wir bauen ihn. Ganz konkret.
Mit unserem Tiny-House-Projekt zeigen wir, wie
ökologisches, autarkes Wohnen auf dem Land aussehen kann: ressourcenschonend, enkeltauglich, inspirierend. Aber um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen, brauchen wir Menschen, die uns begleiten – mit Neugier, Tatkraft oder Unterstützung.

Sei Teil dieses Pionierprojekts!
Denn unser kleines Haus soll nicht nur unser Zuhause sein, sondern auch ein
Ort der Begegnung und des Lernens:
Künftig kannst du bei uns
nachhaltige Wohnlösungen mit eigenen Augen erleben – und vielleicht sogar bald einen echten Wohnwagon bei uns zur Probe bewohnen, in Kooperation mit unseren Freunden von Wohnwagon

Noch mehr Inspiration gefällig?

Wenn du dich für ökologisches Bauen und alternatives Wohnen interessierst, lohnt sich ein Blick über den Tellerrand – oder besser: über den Gartenzaun.
Es gibt großartige Menschen und Projekte, die
zeigen, wie zukunftsfähiges Wohnen heute schon aussieht:

All diese Ideen fließen auch in unser Projekt mit ein
denn gemeinsam bauen wir an einer Zukunft, die wohltuender ist für Mensch und Erde
.

Regenwurm
April 11, 2025
Unsere heimlichen Helden: Regenwürmer & Kompostwürmer
April 11, 2025
Die stille Revolution – Wie Trocken-Trenn-Toiletten unser Verhältnis zu "Geschäftlichem" verändern Über kaum etwas wird so wenig gesprochen – und kaum etwas betrifft uns alle so direkt: Toiletten. Jeden Tag. Mehrmals. Und jedes Mal spülen wir dabei etwas weg, das eigentlich gar nicht verloren gehen müsste. Denn herkömmliche WCs spülen kostbares Trinkwasser – rund 6 bis 9 Liter pro Spülung – einfach in die Kanalisation. Dabei enthalten unsere Ausscheidungen wertvolle Nährstoffe, die in der Landwirtschaft sogar dringend gebraucht würden. Was für ein Paradoxon! Wasser sparen, Nährstoffe nutzen – das Prinzip der Trocken-Trenn-Toilette Trocken-Trenn-Toiletten funktionieren ganz ohne Wasser. Sie trennen flüssige und feste Bestandteile direkt beim „Abwurf“ – ganz hygienisch, ganz einfach. Der Urin (stickstoffreich) wird separat aufgefangen und kann verdünnt als Dünger eingesetzt werden. Der Feststoffanteil (reich an Phosphor & Kohlenstoff) wird mit Streumaterial (z. B. Sägespäne, Pflanzenkohle) abgedeckt und anschließend kompostiert. Es entstehen keine Gerüche , keine Abwässer, keine Kläranlagen-Abhängigkeit. Das Ergebnis: Aus einem „Abfallprodukt“ wird ein Rohstoff . Ganz nach dem Motto: Nicht weg damit – sondern zurück in den Kreislauf. Mehr als nur öko: Warum TTTs Sinn machen Wasser sparen : Bis zu 40 Liter Wasser pro Tag können pro Person eingespart werden – allein durch den Toilettengang! Nährstoffe zurückführen : Stickstoff, Phosphor und Kalium landen nicht im Klärschlamm, sondern im Boden , wo sie hingehören. Unabhängigkeit schaffen : Kein Anschluss an Kanalisation nötig – ideal für Gärten, Höfe, Festivals oder autarke Projekte. Kreisläufe schließen : Aus "unappetitlich" wird "nachhaltig" – durch Humusaufbau und lebendige Böden. Geruchsfrei & praktisch : Moderne TTTs sind weder muffig noch kompliziert – sondern durchdacht und komfortabel Trocken-Trenn-Toiletten zeigen eindrucksvoll: Nachhaltigkeit beginnt manchmal genau dort, wo niemand hinschauen will. Und genau deshalb lohnt es sich, genauer hinzusehen – und umzudenken...
April 11, 2025
Unsichtbare Helfer – Die unglaubliche Welt der Mikroorganismen
April 11, 2025
Stell dir eine Welt ohne Bienen vor. Ohne Regenwürmer. Ohne Pilze, Käfer, Wildblumen. Vielleicht merkst du’s erst nicht sofort – aber irgendetwas fehlt. Dann wird dir klar: Ohne Artenvielfalt wird alles still, alles fragil. Denn was auf den ersten Blick unbedeutend wirkt, ist in Wirklichkeit Teil eines fein abgestimmten Systems, das wir Menschen jeden Tag aufs Neue brauchen.
By account-for-b51c992f1c234cf6ad470c2f11560320 April 11, 2025
Trinkwasser: Das stille Gold unserer Zeit Drehen wir den Wasserhahn auf, und schon fließt es – klar, sauber, selbstverständlich. Doch genau das ist das Problem: Wir nehmen Trinkwasser oft als gegeben hin. Dabei ist es eine unserer kostbarsten Ressourcen – und zunehmend bedroht. Wasser ist Leben, sagt man – und das ist keine Übertreibung. Ohne Nahrung überleben wir Wochen, ohne Wasser nur wenige Tage. Und doch wird sauberes Trinkwasser vielerorts verschwendet, verschmutzt oder ungerecht verteilt . Klimawandel, Landwirtschaft, Industrie und Infrastrukturprobleme setzen unseren Wasserreserven weltweit zu – auch hier in Europa.
By account-for-b51c992f1c234cf6ad470c2f11560320 April 11, 2025
Permakultur: Landwirtschaft im Einklang mit der Natur Stell dir eine Landwirtschaft vor, die nicht auf Ausbeutung, sondern auf Zusammenarbeit basiert. Wo Menschen, Pflanzen und Tiere als Teil eines großen, lebendigen Netzwerks agieren – statt gegeneinander zu arbeiten. Genau das ist die Idee der Permakultur: ein Konzept, das weit mehr ist als eine nachhaltige Anbaumethode. Es ist eine Philosophie, die sich an den Prinzipien der Natur orientiert – und das mit erstaunlichem Erfolg. Permakultur steht für permanente Kultur – also eine dauerhafte, stabile Lebensweise, die langfristig funktioniert. Anstatt Jahr für Jahr den Boden mit Monokulturen zu erschöpfen und künstlich mit Chemie nachzuhelfen, setzt sie auf Vielfalt, Kreisläufe und natürliche Prozesse. Der Boden wird gepflegt, nicht geplündert. Regenwasser wird aufgefangen, statt ungenutzt abzufließen. Und Schädlinge werden nicht mit Gift bekämpft, sondern durch ausgeklügelte Pflanzengemeinschaften in Schach gehalten. Was auf den ersten Blick nach idealistischer Träumerei klingt, ist in der Praxis vielfach erprobt – auf kleinen Höfen ebenso wie in großen Projekten weltweit. Die Erträge können mit konventionellen Methoden mithalten, manchmal übertreffen sie sie sogar – vor allem, wenn man die langfristigen Vorteile wie Bodenfruchtbarkeit, Artenvielfalt und Klimaschutz mit einbezieht. Ein zentrales Prinzip der Permakultur ist es, von der Natur zu lernen, statt gegen sie zu kämpfen. In einem gesunden Wald gießt niemand, düngt niemand – und trotzdem gedeiht das Leben dort üppig. Permakultur-Gärtner:innen versuchen, solche natürlichen Ökosysteme nachzuahmen. Das Ergebnis sind sogenannte „essbare Landschaften“: Gärten, Felder oder ganze Höfe, die nicht nur Nahrung produzieren, sondern auch Lebensräume schaffen, Wasser speichern, CO₂ binden und nebenbei ein Ort zum Wohlfühlen sind. Dabei geht es nicht nur um Landwirtschaft, sondern um eine ganzheitliche Lebensweise. Wie können wir unsere Häuser bauen, wie unsere Gemeinschaften organisieren, wie mit Ressourcen umgehen – all das sind Fragen, die in der Permakultur eine Rolle spielen. Es ist ein Baukasten für eine nachhaltige Zukunft – kreativ, pragmatisch und erstaunlich wirkungsvoll. Fazit: Permakultur zeigt, dass Landwirtschaft auch anders geht – naturverbunden, nachhaltig und voller Leben. In einer Zeit, in der Klimawandel und Ressourcenknappheit uns zum Umdenken zwingen, ist sie mehr als nur eine Alternative: Sie ist ein Hoffnungsfunke für eine bessere Welt.
By account-for-b51c992f1c234cf6ad470c2f11560320 April 11, 2025
Terra Preta – Schwarzes Gold für unsere Böden