Unsere heimlichen Helden: Regenwürmer & Kompostwürmer

Sie sind leise, unsichtbar und unermüdlich – und doch haben sie unsere Welt geformt wie kaum ein anderes Tier: Regenwürmer. Schon Charles Darwin wusste: „Es ist kaum eine andere Tierart denkbar, die eine so große Rolle für die Geschichte der Erde gespielt hat.“

Kleine Tiere mit großer Wirkung

Regen- und Kompostwürmer graben nicht nur Gänge in den Boden – sie lockern, belüften, befeuchten und düngen ihn gleichzeitig. Durch ihre Verdauung verwandeln sie organisches Material in wertvollen Humus, der voller Leben steckt.

Ihre Wirkung im Überblick:

  • Zersetzen organische Reste zu nährstoffreichem Wurmhumus
  • Verbessern die Bodenstruktur und fördern das Wurzelwachstum
  • Erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit und verhindern Erosion
  • Steigern langfristig die Fruchtbarkeit und Resilienz von Böden

Ohne Würmer wäre der Boden hart, ausgelaugt und leblos. Mit ihnen bleibt er fruchtbar – und damit unsere Lebensgrundlage erhalten.

Aus Küchenabfällen wird fruchtbarer Humus – mit der Wurmkiste!

Ein besonders cleverer Weg, um Küchenabfälle sinnvoll zu verwerten und gleichzeitig besten Dünger zu erzeugen, ist die Wurmkiste.
In dieser kleinen, kompakten Kompoststation für zuhause leben
Kompostwürmer (meist Eisenia fetida), die täglich Grünabfälle zu hochwertigem Wurmhumus verarbeiten.

  • Kein Gestank
  • Passt auf Balkon oder in die Küche
  • Produziert natürlichen Dünger & Wurmtee
  • Macht aus Abfall lebendiges Bodenleben

So wird Kreislaufwirtschaft ganz praktisch – und jede*r kann mithelfen, weniger Müll und mehr Leben zu erzeugen!

Wir haben unsere Wurmkiste seit November 2023 im Einsatz, und können rund alle 6 Monate einen 20L Eimer bestem Wurmhumus ernten!
Bester Nebeneffekt: Unsere 3-Jährige Tochter ist fasziniert von unseren Mitbewohnern und hilft gerne beim Füttern und Ernten :-)

Warum wir auf Regenwürmer bauen

In unserem Projekt arbeiten wir mit der Natur – nicht gegen sie. Deshalb ist der Regenwurm für uns nicht nur nützlich, sondern ein echter Partner im Boden. Mit gezieltem Humusaufbau, dem Verzicht auf schwere Maschinen und dem Einsatz von Kompostwürmern fördern wir die natürliche Bodenfruchtbarkeit – langfristig, lebendig und nachhaltig.

Gerne weisen wir an dieser Stelle auf unsere Freunde von Wurmkiste.at hin – sie gehören zu den Pionieren dieser Idee und zeigen, wie einfach Kreislaufwirtschaft im Alltag funktionieren kann.

Und bald gibt's noch mehr:
Über unser Projekt werden wir künftig
frischen Wurmhumus und gesunde, kräftige Kompostwürmer aus eigener Haltung anbieten – perfekt für Gärten, Hochbeete oder den Start deiner eigenen Wurmkiste!

  • 100 % natürlich
  • voller Mikroorganismen
  • gut für Boden & Pflanzen
  • direkt von uns, regional & lebendig

Lust auf Wurmhumus? Unterstütz uns dabei!

Mit deinem Beitrag hilfst du nicht nur dabei, gesunde Böden und lebendige Kreisläufe zu fördern – du wirst auch Teil eines Projekts, das echte Alternativen lebt.
Mitglieder unserer SoLaWi können schon bald Wurmhumus und Kompostwürmer ganz einfach zur Erntekiste dazubuchen – für den Balkon, den Garten oder die eigene Wurmkiste zuhause.

So wächst nicht nur dein Gemüse – sondern auch der Boden, auf dem unsere Zukunft steht!

Mach' mit – der Regenwurm freut sich!

April 11, 2025
Die stille Revolution – Wie Trocken-Trenn-Toiletten unser Verhältnis zu "Geschäftlichem" verändern Über kaum etwas wird so wenig gesprochen – und kaum etwas betrifft uns alle so direkt: Toiletten. Jeden Tag. Mehrmals. Und jedes Mal spülen wir dabei etwas weg, das eigentlich gar nicht verloren gehen müsste. Denn herkömmliche WCs spülen kostbares Trinkwasser – rund 6 bis 9 Liter pro Spülung – einfach in die Kanalisation. Dabei enthalten unsere Ausscheidungen wertvolle Nährstoffe, die in der Landwirtschaft sogar dringend gebraucht würden. Was für ein Paradoxon! Wasser sparen, Nährstoffe nutzen – das Prinzip der Trocken-Trenn-Toilette Trocken-Trenn-Toiletten funktionieren ganz ohne Wasser. Sie trennen flüssige und feste Bestandteile direkt beim „Abwurf“ – ganz hygienisch, ganz einfach. Der Urin (stickstoffreich) wird separat aufgefangen und kann verdünnt als Dünger eingesetzt werden. Der Feststoffanteil (reich an Phosphor & Kohlenstoff) wird mit Streumaterial (z. B. Sägespäne, Pflanzenkohle) abgedeckt und anschließend kompostiert. Es entstehen keine Gerüche , keine Abwässer, keine Kläranlagen-Abhängigkeit. Das Ergebnis: Aus einem „Abfallprodukt“ wird ein Rohstoff . Ganz nach dem Motto: Nicht weg damit – sondern zurück in den Kreislauf. Mehr als nur öko: Warum TTTs Sinn machen Wasser sparen : Bis zu 40 Liter Wasser pro Tag können pro Person eingespart werden – allein durch den Toilettengang! Nährstoffe zurückführen : Stickstoff, Phosphor und Kalium landen nicht im Klärschlamm, sondern im Boden , wo sie hingehören. Unabhängigkeit schaffen : Kein Anschluss an Kanalisation nötig – ideal für Gärten, Höfe, Festivals oder autarke Projekte. Kreisläufe schließen : Aus "unappetitlich" wird "nachhaltig" – durch Humusaufbau und lebendige Böden. Geruchsfrei & praktisch : Moderne TTTs sind weder muffig noch kompliziert – sondern durchdacht und komfortabel Trocken-Trenn-Toiletten zeigen eindrucksvoll: Nachhaltigkeit beginnt manchmal genau dort, wo niemand hinschauen will. Und genau deshalb lohnt es sich, genauer hinzusehen – und umzudenken...
April 11, 2025
Unsichtbare Helfer – Die unglaubliche Welt der Mikroorganismen
April 11, 2025
Stell dir eine Welt ohne Bienen vor. Ohne Regenwürmer. Ohne Pilze, Käfer, Wildblumen. Vielleicht merkst du’s erst nicht sofort – aber irgendetwas fehlt. Dann wird dir klar: Ohne Artenvielfalt wird alles still, alles fragil. Denn was auf den ersten Blick unbedeutend wirkt, ist in Wirklichkeit Teil eines fein abgestimmten Systems, das wir Menschen jeden Tag aufs Neue brauchen.
By account-for-b51c992f1c234cf6ad470c2f11560320 April 11, 2025
Trinkwasser: Das stille Gold unserer Zeit Drehen wir den Wasserhahn auf, und schon fließt es – klar, sauber, selbstverständlich. Doch genau das ist das Problem: Wir nehmen Trinkwasser oft als gegeben hin. Dabei ist es eine unserer kostbarsten Ressourcen – und zunehmend bedroht. Wasser ist Leben, sagt man – und das ist keine Übertreibung. Ohne Nahrung überleben wir Wochen, ohne Wasser nur wenige Tage. Und doch wird sauberes Trinkwasser vielerorts verschwendet, verschmutzt oder ungerecht verteilt . Klimawandel, Landwirtschaft, Industrie und Infrastrukturprobleme setzen unseren Wasserreserven weltweit zu – auch hier in Europa.
By account-for-b51c992f1c234cf6ad470c2f11560320 April 11, 2025
Permakultur: Landwirtschaft im Einklang mit der Natur Stell dir eine Landwirtschaft vor, die nicht auf Ausbeutung, sondern auf Zusammenarbeit basiert. Wo Menschen, Pflanzen und Tiere als Teil eines großen, lebendigen Netzwerks agieren – statt gegeneinander zu arbeiten. Genau das ist die Idee der Permakultur: ein Konzept, das weit mehr ist als eine nachhaltige Anbaumethode. Es ist eine Philosophie, die sich an den Prinzipien der Natur orientiert – und das mit erstaunlichem Erfolg. Permakultur steht für permanente Kultur – also eine dauerhafte, stabile Lebensweise, die langfristig funktioniert. Anstatt Jahr für Jahr den Boden mit Monokulturen zu erschöpfen und künstlich mit Chemie nachzuhelfen, setzt sie auf Vielfalt, Kreisläufe und natürliche Prozesse. Der Boden wird gepflegt, nicht geplündert. Regenwasser wird aufgefangen, statt ungenutzt abzufließen. Und Schädlinge werden nicht mit Gift bekämpft, sondern durch ausgeklügelte Pflanzengemeinschaften in Schach gehalten. Was auf den ersten Blick nach idealistischer Träumerei klingt, ist in der Praxis vielfach erprobt – auf kleinen Höfen ebenso wie in großen Projekten weltweit. Die Erträge können mit konventionellen Methoden mithalten, manchmal übertreffen sie sie sogar – vor allem, wenn man die langfristigen Vorteile wie Bodenfruchtbarkeit, Artenvielfalt und Klimaschutz mit einbezieht. Ein zentrales Prinzip der Permakultur ist es, von der Natur zu lernen, statt gegen sie zu kämpfen. In einem gesunden Wald gießt niemand, düngt niemand – und trotzdem gedeiht das Leben dort üppig. Permakultur-Gärtner:innen versuchen, solche natürlichen Ökosysteme nachzuahmen. Das Ergebnis sind sogenannte „essbare Landschaften“: Gärten, Felder oder ganze Höfe, die nicht nur Nahrung produzieren, sondern auch Lebensräume schaffen, Wasser speichern, CO₂ binden und nebenbei ein Ort zum Wohlfühlen sind. Dabei geht es nicht nur um Landwirtschaft, sondern um eine ganzheitliche Lebensweise. Wie können wir unsere Häuser bauen, wie unsere Gemeinschaften organisieren, wie mit Ressourcen umgehen – all das sind Fragen, die in der Permakultur eine Rolle spielen. Es ist ein Baukasten für eine nachhaltige Zukunft – kreativ, pragmatisch und erstaunlich wirkungsvoll. Fazit: Permakultur zeigt, dass Landwirtschaft auch anders geht – naturverbunden, nachhaltig und voller Leben. In einer Zeit, in der Klimawandel und Ressourcenknappheit uns zum Umdenken zwingen, ist sie mehr als nur eine Alternative: Sie ist ein Hoffnungsfunke für eine bessere Welt.
By account-for-b51c992f1c234cf6ad470c2f11560320 April 11, 2025
Terra Preta – Schwarzes Gold für unsere Böden
April 11, 2025
Natürlich bauen – mit Hirn, Herz und Händen